Baubericht der Kö 0408 / OMZ122

Die Vorbild Kurzinformation:

Bei dieser Lokomotive handelt es sich um ein Fahrzeug aus dem Deutz Standardprogramm für Feldbahnen. Geliefert wurde sie an den Pionierpark Rehenhagen-Klausdorf. Sie wurde 1949 von der Deutschen Reichsbahn übernommen. In den fünfziger Jahren wurde im Raw Dessau eine Generalreparatur durchgeführt. Im Jahre 1959 wurde sie an die Bauunion Neubrandenburg verkauft für den Einsatz auf der Friedländer Großen Wiese. Die Maschine war auf dem verbliebenen Stammnetz wie auch auf der Strecke Jarmen Nord - Schmarsow eingesetzt gewesen. 

1_Kö 0408, Friedland, 1958_©G.Meyer

 

Der Baubericht vom Modell:

Grundlage für den Umbau der Kö0408 ist das Modell der OMZ122 von Busch mit der Artikelnummer 12130. Meines Wissens gibt es nur weitere Farbvarianten.

2_Busch OMZ122f

 

Die Modelle aus dem Feldbahnprogramm von Busch sind auf eine maximale Spannung von 3 Volt ausgelegt. Das ist für einen digitalen Betrieb weniger geeignet. Um das zu ermöglichen wurde ein Motorisierungssatz (99148) von sb-modell beschafft. Der neue Maxon-Motor besitzt neben der zulässigen Spannung von 12 Volt auch eine kleine Schwungmasse. Dieser läuft auch wesentlich ruhiger. Mit dieser Motorisierung kann das Modell problemlos digitalisiert werden.

3_Tauschmotor

 

Hier der Motorisierungssatz im eingebauten Zustand. Der Umbau ist zwar recht einfach, jedoch muss dazu das gesamte Triebwerk zerlegt werden. Es empfiehlt sich auch den Magneten gegen ein anderes Gewicht zu ersetzen. Zumindest ist eine Entnahme des Magneten während der Motorjustierung sehr sinnvoll. Sehr ernst sollte der Hinweis über die Stromabnehmer in der Bauanleitung genommen werden. Über die nun neuen analogen Fahreigenschaften war ich sehr überrascht. Das winzige Triebwerk läuft schon im Analogbetrieb tadellos. Für den Digitalbetrieb wurde ein Zimo MX621N samt Schnittstelle verbaut. Auch konnten Tantal-Kondensatoren mit der leider nur geringen Kapazität von 136µF untergebracht werden. Das reicht im Zusammenwirken mit der Schwungmasse für 8mm stromlose Fahrt aus vorbildgerechter Höchstgeschwindigkeit. Das ist nicht viel. Hilft aber auf jeden Fall über Staubkörner hinweg.

4_eingebauter Tauschmotor

 

Auf den folgenden Bilder das Gehäuse im Rohbau. Die benötigten Teile habe ich wieder mittels Ätztechnik erstellt. Weitere Bilder sprechen für sich.

4a_Platine

5_Gehäuse Rohbau

6_Gehäuse Rohbau

7_Gehäuse Rohbau

 

Nun auch mit montierten Kupplungen.

8_mit Kupplung

 

Das fertige Modell. Die vorbildgerechten Vorhänge an den Einstiegen wurden aus Papier, mit Sekundenkleber und natürlich mit Farbe gefertigt bzw. gestaltet. Die Gesamtmasse des Winzlings konnte von 11g auf 23g gesteigert werden. Das reicht aus um zum Beispiel um mehrere offene Güterwagen von Schlosser sicher zu befördern. Auch ein Kleinlokbediener ist mit dabei.

9_fertig1

10_fertig1

11_fertig

12_fertig

Ende

 

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